atelier nummer acht
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Dagmar Ohrndorfs Blog

Dagmar Ohrndorfs „Kalata“ spielt mit Variationen des Möbiusbands, unendlich in sich selbst gedreht, sich aus sich selbst hervorbringend und darin endend. Das Geflecht aus Draht, das zum Teil mit Stoff verkleidet ist, verknüpft die Künstlerin zu zwei Netzen in unterschiedlicher Kompaktheit, das dichtere in das lichtere gebettet. Sie kommen uns aus dem Winkel der Galerie entgegen und erstrecken sich durch die Schatten, die sie werfen, zugleich in imaginäre Räume. Die Materialität des Objekts stößt Gedanken an über die Architektur von Transparenz und Tragfähigkeit, vielleicht auch fühlen wir ein Versprechen von Geborgenheit, das über dem Gewebe liegt, oder wünschen uns im Gegensatz dazu, durch die Maschen eines Zaunes oder einer Reuse zu schlüpfen. Auch ein Molekularmodell könnten wir sehen oder ein Raster magnetischer Strahlen oder geographischer Grade.

 

Die Rede wurde gehalten von Fr. Dr. Jutta Höfel

 

 

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